PAPIERGELD  -     GELDSCHEINE  ALS WERBETRÄGER
- Text: leicht geändert nach dem Vorwort zum Katalog v.Lindman,
- HTML, Fotos: Oliver Sens
 
 


 
 
 Banknoten als Werbeträger

Zu allen Zeiten hat man die besondere Beachtung, die Banknoten / Geldscheinen geschenkt wird, dazu benutzt, um Scheine als Träger für Werbung zu verwenden. Die Werbeaussagen reichen von Volksverhetzung über politische Propaganda bis zu Produkt- und Firmenwerbungen; angebracht wurde die Werbung maschinenschriftlich, durch Stempel, Aufkleber oder Aufdrucke. Die Anzahl der unterschiedlichen Werbungen ist nicht im entferntesten überschaubar; vor allem wohl deswegen, weil bis heute noch kein ernsthafter Versuch einer Erfassung gemacht wurde.
Die Katalogisierung von Kai Lindman versucht diesem Mangel abzuhelfen, dennoch stellen die aufgelisteten Scheine wohl nur die Spitze des Eisberges dar. Erfaßt wurde hier ausschließlich Werbung auf Banknoten des Deutschen Reiches von 1874 bis 1942. Daran anschließend erfolgt eine Übersicht über die zu Werbezwecken nachgedruckten Banknoten und banknotenähnliche Scheine. Die benutzten Scheine werden nicht näher beschrieben, da sich viele Werbungen auf unterschiedlichen Scheinen finden lassen, was aber ausschließlich auf die Verfügbarkeit der Scheine zurückzuführen ist und keinen Einfluß auf den Wert hat.


 


 
 Politische Werbung und Propaganda

Ein besonderes Kapitel bildet zweifellos die politische Werbung und Propaganda von der Wahlwerbung bis zur Volksverhetzung des 3.Reiches.
Bei der Erstellung des Katalogs und besonders beim Zusammensuchen der Abbildungen wurde dem Verfasser wieder einmal drastisch vor Augen geführt, wie groß der Anteil der Scheine mit nationalsozialistischen Hetzparolen gegen die Juden ist. Viele der Scheine sind in ihrem primitiven Haß kaum noch zu übertreffen und es macht keinen Spaß sie zu betrachten - ganz im Gegensatz zu vielen der anderen Scheine. Dennoch sind auch sie Zeitzeugen, wichtige Dokumente der Geschichte; und so bietet die Katalogisierung die Chance einer erneuten Auseinandersetzung. Der Verfasser ist erklärter Gegner jedes nationalsozialistischen Gedankengutes; dennoch vertritt er die Auffassung, daß diese Scheine sammelnswert sind und daß eine Erfassung in einem Katalog wichtig ist. Deshalb wurden einige der Scheine zur besseren Identifizierung abgebildet, auch wenn ihr Anblick schwer zu ertragen ist.

 


 
 
 
 Bewertungen

Es ist außerordentlich schwer, Angaben zum Wert der einzelnen Scheine zu machen. Man kann aber beobachten, daß im allgemeinen Scheine mit politischer Propaganda bei normaler, nicht zu stark gebrauchter Erhaltung mit ungefähr 50.- DM bezahlt werden. Gedruckte Scheine werden bevorzugt, seltene Werbungen verdienen Preisaufschläge.
Obwohl vor allem Produkt- oder Firmenwerbung oft viel seltener ist, wird in der Regel für diese Scheine, wie für Scheine mit Aufklebern oder gestempelten und maschinenschriftlichen Werbungen weniger bezahlt. 
Am billigsten sind die erst nach dem Kriege entstandenen Produkte. 
Für fremdsprachige Texte auf deutschen Scheinen ist nicht einmal ein Preistrend erkennbar. 
Für alle Hinweise und Ergänzungen (möglichst mit Fotokopie) sind wir Ihnen dankbar. 
1998 O.Sens,    1990 Kai Lindman 

 

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