PAPIERGELD   -   TESTSCHEINE
- Text: geändert nach dem Vorwort zum Katalog v. Lindman,
- HTML, Fotos: Oliver Sens
 
 
 
 TESTSCHEINE 

 
 
 Testnoten der Firma De La Rue 

 

1.
Vor einigen Jahren fiel mir in einem Wirtschaftsmagazin eine interessante, eingeklebte Werbepostkarte ins Auge. Die Firma Nixdorf forderte mit dieser geldscheinähnlich gestalteten Karte Interessenten auf, sich zusätzliche Informationen zum Bereich elektronische Arbeitshilfen im Bankbetrieb zusenden zu lassen.

Die Karte gefiel mir und den Text an der Stelle, an der bei Banknoten der Strafsatz steht, fand ich so hübsch, daß ich die Karte herausnahm und sie in meine Kramkiste legte. Der Text lautete: Wer Bankware nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird schon sehen, was ihm blüht. 

Im nächsten Monat fand ich im selben Magazin wieder eine Anzeige von Nixdorf. Im folgenden Monat gab es dann zu meiner Überraschung gleich ein ganzes Bündel von Scheinen, fein säuberlich mit einer Banderole auf der Anzeige befestigt.
Natürlich landeten auch diese Belege in meiner Kiste und im Laufe der Jahre kamen vereinzelt hier und da noch einige andere dazu. Jede Kramkiste muß einmal aufgeräumt werden und so machte ich mich eines Tages auch an meine. Als ich mit der Arbeit fertig war, lag da ein hübsches kleines Häufchen mit diesen seltsamen Scheinen.

    Bald zeigte es sich, daß es drei verschiedene Formen von Scheinen gibt:
    • Die erste Sorte sind reine Werbe- und Informationsscheine. 
    • Die zweite Gruppe der Scheine könnte wohl zusätzlich dem Zweck gedient haben, Geldautomaten auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen; dafür spricht, daß sie sowohl in den Grundfarben als auch in der Größe genau den Banknoten des jeweiligen Landes entsprechen.
    • Bei der dritten Gruppe handelt es sich um Scheine, deren Zweck mir nicht ganz klar ist, da sie zwar als "Testschein", "Échantillon" (französich für "Testschein") oder "Experimental" bezeichnet werden, aber keine Werbetexte tragen. Dennoch können auch diese Scheine für Testzwecke verwendet worden sein.
    • 1991,  Lindman

 
 Testnoten der Firma Siemens Nixdorf

 
2.
Inzwischen haben sich mehrere Sammler mit Neumeldungen, Ergänzungen und Berichtigungen an der Verbesserung des Kataloges beteiligt, zum anderen ist auch die Industrie nicht untätig geblieben und hat weiter fleißig neue Scheine produziert. So sind im neuen Katalog  67 statt 15 Ausgabestellen erfaßt, die Zahl der mir bekannten Scheine stieg von 59 auf mehrere Hundert. Dennoch bin ich sicher, daß es noch viel mehr Belege gibt. Vor allem in anderen Ländern ausgegebene Scheine sind nur wenig vertreten. 
Das liegt unter anderem wohl auch daran, daß es bisher meines Wissens nur zwei Arbeiten gibt, in denen Testscheine - neben vielen anderen - verzeichnet sind, nämlich „Inventarisatielijst Imitatiepapiergeld„ von M. van de Ven aus den Niederlanden und „Danmarks Papir Penge„ von Kim Svend Jensen aus Dänemark.
Zudem werden weiterhin neue Scheine gedruckt, deren Beschaffung häufig nicht ganz einfach ist - wenn man überhaupt davon erfährt!
Das macht sich dann natürlich bei den Bewertungen der Scheine bemerkbar. Vor allem ältere Ausgaben sind heute kaum noch zu bekommen, aber auch neueres Material ist häufig nur in geringen Mengen verfügbar. Daher wurde als unterste Bewertung 2DM angesetzt, obwohl man gelegentlich Scheine auch umsonst bekommen kann.
Weil zur Zeit aber die Nachfrage - noch - gering ist, gehen die Bewertungen nur in Ausnahmefällen über 20 DM hinaus. Doch gibt es erste Auktionsergebnisse, die vermuten lassen, daß es zu Preissteigerungen kommen wird.
1995,  Lindman

 
Testnoten der Firma Buic

 
 
Testnoten der Firma Magner

 
Testnoten der Firma Bunker Ramo

 
Testnoten der Firma Scan Coin

 

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